UBS-Chef Sergio Ermotti bleibt bis Ende 2026 oder Anfang 2027 im Amt – über seine mögliche Nachfolge denkt er jetzt schon nach.
Sergio Ermotti UBS CS
UBS-CEO Sergio Ermotti. (Archivbild) - keystone

UBS-Chef Sergio Ermotti würde bei seinem Abgang in einigen Jahren am liebsten einen geeigneten CEO-Kandidaten präsentieren. Seine Nachfolge sei aktuell zwar noch keine Top-Priorität, sagte Ermotti am Montag an einem Anlass der Nachrichtenagentur «Reuters» in Zürich. Aber es sei durchaus wichtig, eine Liste von geeigneten Kandidaten zu haben – mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Denn abhängig von der Zeit und den Umständen könnte sich davon dann auch jeweils eine andere Person am besten eignen. Er selbst werde mindestens bis zum Abschluss der Integration der Credit Suisse im Amt bleiben, bestätigte Ermotti frühere Aussagen. Dies sei mit dem Verwaltungsrat so vereinbart. Das wäre also bis Ende 2026 oder im Laufe von 2027.

Mit CS-Integration zufrieden

Sein Ziel sei es dann, einen Nachfolger zu präsentieren – «wie beim letzten Mal». Die Entscheidung liege letztendlich jedoch beim Verwaltungsrat. Der UBS-CEO bekräftigte auch erst letzte Woche bei der der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse gemachte Aussagen: So laufe die CS-Integration sehr gut. Das gelte auch für die «kulturelle» Integration, sagte er auf eine entsprechende Frage.

Es gebe diesbezüglich gar nicht so grosse Unterschiede zwischen der früheren Credit Suisse und der UBS. Man habe in vielen Bereichen eine gemeinsame Basis und teile dieselben Werte sowie die Vorstellung darüber, wie Geschäfte gemacht werden sollten.

Details zum Stellenabbau noch unklar

Den mit der Integration unvermeidbaren Stellenabbau wollte er indes erneut nicht beziffern. Er werde auch keine entsprechenden Spekulationen kommentieren. Zuletzt hatte die «Financial Times» geschrieben, das UBS-Management plane nach Ende der Integration mit einem Personalbestand von insgesamt noch 85'000 Mitarbeitern. Ende 2022 – vor der Übernahme – waren es bei UBS und CS insgesamt rund 123'000.

Der Personalbestand werde definitiv reduziert, wenn auch nicht unmittelbar, sagte Ermotti. Ziel sei es aber, die «aktiven Entlassungen» zu minimieren. Dabei verwies er auf Fluktuation oder Pensionierungen.

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